Krankensalbung und Krankheit

Krankensalbung

Krankensalbung - Sich in guten Händen wissen

Die Krankensalbung ist ein Versprechen Gottes an den Menschen: 
„Ich bin dir nahe, dir ist das Heil, das ewige Leben geschenkt!“ 
Selbst in den urchristlichen Gemeinden hieß es schon: „Wenn einer von euch krank ist, rufe er die Gemeindevorsteher zu sich. Sie sollen für ihn beten und ihn im Namen Gottes mit Öl salben. Das gemeinsame Gebet wird den Kranken aufrichten.“ (Jakobusbrief 5,14)

Eine Stärkung für den Kranken

Denkt man an den Begriff der Krankensalbung, so hat man oft zunächst das im Volksmund auch heute noch gerne "die letzte Ölung" genannte Sakrament vor Augen. 
Eigentlich ist das jedoch nicht richtig, da sie, wie ihr Name schon sagt, in erster Linie eine Stärkung für Kranke sein soll. Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat man deshalb beschlossen, den Ritus und die Deutung des Sakraments zu erneuern. Dennoch wird die Krankensalbung auch heute noch bei Sterbenskranken gespendet, um deren Vertrauen in Gottes Barmherzigkeit zu stärken. Weil mit ihr zusätzlich die Sünden vergeben werden, kann sie nur von einem Priester gespendet werden. Für den Fall, dass ein Sterbender den Wunsch nach priesterlichem Beistand nicht mehr formulieren kann, gibt es auf der lesenswerten Seite katholisch.de eine SOS-Notfallkarte, die man hier herunterladen kann..

Hier bei uns

Die Krankensalbung kann auch bei uns in Winterberg bereits vor einer schwierigen Operation oder auch beim ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung empfangen werden. Sie kann auch mehrfach gespendet werden.
Dem Kranken werden dabei die Hände aufgelegt, und er wird mit Öl gesalbt. Dabei meint die sakramentale Bedeutung dieser Salbung aber nicht an erster Stelle die körperliche Heilung, sondern die Befreiung von Schuld und Sünde. Gerne können Sie uns über den unteren Button kontaktieren.
Kontakt zum Pfarrbüro

An wen wende ich mich?

Wenn Sie für sich oder einen Angehörigen die Krankensalbung wünschen, wenden Sie sich immer 
 an einen unserer Priester im Pastoralverbund; im Einzelfall jedoch auch einen Priester, zu dem der Kranken eine besondere Beziehung hat oder den man selbst sehr gut kennt. Wichtig: Ärzte oder Krankenpflegepersonal dürfen von sich aus den Priester nicht zur Krankensalbung rufen. Ratsam ist es deshalb, einen schriftlichen Vermerk in der Brieftasche oder bei den Krankenunterlagen zu hinterlegen: "Im Ernstfall bitte einen katholischen Priester rufen."

Das Öl

Das Krankenöl besteht aus Olivenöl und Rosenöl. Es ist nicht nur ein Heilmittel, sondern auch Symbol für Reinheit. Das für die Krankensalbung bestimmte Öl wird in Paderborn vom Bischof bei der Chrisam-Messe (zumeist am Gründonnerstag) geweiht und dann in die Pfarreien gebracht.

Wegzehrung

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird damit das eigentliche Sterbesakrament bezeichnet. Dabei empfängt der Sterbende zum letzten Mal die heilige Kommunion. Diese kann auch eine Kommunionhelferin oder ein –helfer spenden. 





Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Hl. Geistes! Der Herr, der dich von den Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf!“
Worte des Priesters bei der Krankensalbung
Die Zwölf machten sich auf den Weg... 
und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.


Markus 6,12-13
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