Buße und Beichte

Buße und Beichte

Das Buß-Sakrament - das Leben zur Sprache bringen

Nicht immer war der Weg, den man eingeschlagen hat, der richtige. 
Die Vorbereitung auf die Beichte und das Empfangen des Bußsakraments 
kann für uns wie eine Entdeckungsreise sein, auf der wir uns 
mit uns selbst und unseren Lebensentwürfen auseinandersetzen. 

Eine Brücke zu Gott und den Menschen.

Zunächst einmal: Beichten ist nicht bei allen Sünden ein Muss. Theologisch gesehen müssen wir nur Todsünden beichten. Das sind schwere Verfehlungen, bei denen Menschen sich ganz bewusst gegen Gott entschieden haben. Die meisten sogenannten lässlichen Sünden sind Verhaltensfehler, menschliche Schwächen. Und dennoch ist es sinnvoll, die Einladung Gottes nach Versöhnung regelmäßig anzunehmen. 
Und nicht nur das: 
Beichten kann einfach gut tun, weil wir damit eine Brücke schlagen zu Gott und den Menschen.
Im Sakrament der Buße oder Versöhnung erfahren wir nämlich Gottes Zuwendung und Vergebung. Jesus selbst hat seine Jünger – und damit alle Priester – bevollmächtigt, in seinem Namen Sünden zu vergeben: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben" (Johannes 20,23).

Und bei uns? 

In unseren Winterberger Gemeinden gibt es ganz unterschiedliche Formen der Beichte und des Bußsakraments. Ob bei der Erstkommunion, der Firmung oder vor einer Trauung. Ein Beichtgespräch ist bei uns immer auf den Menschen zugeschnitten, der vor Gott tritt.
Einen Termin vereinbaren

Vorbereitung

Viele Menschen wissen oft gar nicht, was sie überhaupt beichten sollten.
 Eine große Hilfe können wir im Beitrag "Das Leben zur Sprache bringen" 
auf der Seite katholisch.de finden. Manchmal aber möchten Menschen mit dem Priester auch über eine aktuelle Lebenskrise sprechen. Einige können das leichter in der Anonymität eines Beichtstuhls, da es ihnen schwer fällt, über sich zu sprechen, und das können sie besser, wenn sie ihr Gegenüber nicht sehen.´Andere brauchen den direkten Austausch und vereinbaren mit einem Priester ihrer Wahl einen Gesprächstermin. Wir in Winterberg sind für jeden Ihrer Wünsche offen. Kontaktieren Sie uns.

Lange her

Keine Sorge, wer schon lange nicht mehr das Bußsakrament empfangen hat, hat keine Sünde begangen. und doch kann es gut sein, sich hin und wieder Gedanken über den eigenen Lebensweg zu machen: Gibt es einen Stillstand, oder gehen wir vielleicht Wege, die uns nicht guttun? Bei der Beichte oder auch bei einer geistlichen Gespräch erhalten Sie Impulse und Wegweiser, um die Brücke zu Gott und den Menschen wieder zu erneuern.

Der Buß-Gottesdienst

Häufiger im Jahreskreis feiern wir in unseren Gemeinden einen Buß-Gottesdienst. Er ist eine gute Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen Gläubigen mit dem Thema Schuld auseinanderzusetzen. Oft trifft das Thema des Gottesdienstes den Nagel auf den Kopf: Jede und jeder nimmt wichtige Impulse für eine Kurskorrektur in seinem Leben mit heim. Doch das Sakrament der Buße ersetzt der Gottesdienst nicht.
Schiffe stranden an Felsen, 
menschliche Beziehungen oft schon an Kieselsteinen.
Hl. Edith Stein
Die Beichte ist eine Begegnung mit Jesus, dessen „Barmherzigkeit uns motiviert, es besser zu machen“. 
Sie ist keine Sitzung beim Psychiater, die die Frage der Sünde vernachlässigt, oder ein geistiges E-Mail an Gott, 
das die Begegnung von Angesicht zu Angesicht mit dem Herrn durch den Priester vermeidet.
Papst Franziskus, 
Share by: